Vortragsskript
von Dagmar Jäger für die
Bergbaukonferenz_2000 in der Lausitz, initiiert von der IBA_Fürst-Pückler-Land_GmbH Mitarbeit: Christian Pieper |
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Zeich(n)en
im Kontext
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Zeichen
im Kontext der Baukultur
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Potenziale
eines imaginären Ortes
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Kulturzentrum Neukaledonien Architekt R. Piano: Abb.14 Lageplan | Abb.15
Ansicht mit traditionellem Hüttenbau |Abb.16 Ansicht von der Hofseite
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Das Kulturzentrum in Neukaledonien fügt sich in einen historischen Pfad
und interpretiert die kanakische Architekturtradition neu. Weithin sichtbare
Erkennungszeichen des Zentrums für neukaledonische Kultur sind die hochaufragenden
halbrunden Holzkonstruktionen. Das Muster und die Eigenschaften der geflochtenen
Rundbauten der Ureinwohner wird aufgenommen, interpretiert und mit moderner
Technologie umgesetzt und transformiert. Im Grundriß schmiegt sich das 230 Meter lange Gebäude an einen in der Tradition der Ureinwohner wichtigen gekrümmten Weg. Die künstlich, wie ”fremdartige Riesenpflanzen”19 19_Peter Schneider in: Renzo Piano, S. 13, siehe auch Emmanuel de Roux in: Bauwelt Nr. 27/1998, S.1561 wirkenden Bauten nehmen mit ihrer offenen, aus Holz und Stahl geflochtenen Struktur im Detail, in der Gesamtanlage und im Umgang mit dem Klang der Winde die kanakische Bautradition auf. Die Arbeit mit der gefundenen Natur und Kultur sind die Stärke der Arbeiten Renzo Pianos. Die Kommunizierbarkeit der Projekte liegt in der Überhöhung des lokalen kulturellen Ausdrucks. Durch die Abstraktion werden die Projekte zur global verständlichen Architekturrhetorik. |
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Abb.17
Gesamtansicht
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19_Peter Schneider in: Renzo Piano, S. 13, siehe auch Emmanuel de Roux in: Bauwelt Nr. 27/1998, S.1561 |